Was ist ein Alpaka?
Alpakas sind in Südamerika beheimatet, vor allem in Peru, Chile und Bolivien und zählen zur Gattung der Neueweltkameliden. Wie wir heute wissen wurden die ersten Alpakas bereits vor etwa 5.000 Jahren von den Inkas gehalten. In der restlichen Welt gibt es große Bestände in Australien, Nordamerika und England. In Österreich befindet sich die Alpakazucht noch am Anfang. Es gibt zwei Arten von Alpakas: Huacayas und Suri, wobei die Huacayas den größten Teil der Tiere ausmachen.
Diese Tiere fühlen sich in großen Herden am wohlsten. Zuchtgrund ist vor allem ihre hochwertige Faser, welche neben Kaschmir und Seide zu den wertvollsten und feinsten Naturfasern zählt. Ihre Farbpalette umfasst insgesamt 20 unterschiedliche Naturtöne, vom tiefstem Schwarz bis zum reinsten Weiß.
Alpakas können ein Alter von bis zu 25 Jahren erreichen und wiegen ca. zwischen 50-80 kg.
Gras, Heu und Wasser sind die Hauptnahrungsmittel des Alpakas. Sie sind es gewohnt selbst bei widrigsten Verhältnissen das Futter bestmöglich zu verwerten. So ist auch die Haltung hierzulande nicht besonders aufwändig. Lediglich eine fürsorgliche Pflege, jährliches Scheren, Nagelpflege, Entwurmung und Impfung sind wichtig für die Tiere. Ein weiterer Vorteil ist, dass Alpakas den Boden und die Grasnarbe mit ihren weichen Sohlen nicht verletzen.
Die Tragezeit der Alpakas beträgt ca. 11,5 Monate. Sie bekommen im Normalfall nur ein Fohlen. Die Fohlen kommen im Normalfall zur wärmsten Tageszeit auf die Welt, um noch viel Wärme und Tageslicht zu tanken. Gleich von Beginn an unterhalten sich Muttertier und Fohlen miteinander, durch ein unverkennbares „Summen“.
Durch ihr ruhiges und sanftes Wesen wachsen diese Tiere besonders vielen Menschen ans Herz. Sie sind auch für die Therapie mit Kindern und benachteiligten und traumatisierten Menschen besonders geeignet.